Gisle Kverndokk
Alle Titel des Komponisten >Letters from Ruth - Briefe von Ruth (2023)
10 Songs from the musical
Deutscher Musical Theater Preis 2023 Gewinner
Aksel-Otto Bull, Gisle Kverndokk
Klavierauszug vokal, Songbook
Gesang, Klavier
Deutsch, Englisch
1920-11
9790500489207
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Ruth Maier ist ein jüdisches Mädchen aus Wien, das 1939 mit 19 Jahren vor den Nazis nach Norwegen flieht. Obwohl von ihrer Familie getrennt, fühlt sie sich anfangs in dem fremden Land recht wohl, geht zur Schule und macht ihr Abitur. Trotz der Umstände kann sie in dem skandinavischen Land eine persönliche Freiheit genießen, wie sie in Wien wohl auch ohne den Einmarsch der Nazis nicht möglich gewesen wäre. Dies ändert sich erst, als auch Norwegen besetzt wird. Bereits als Zwölfjährige beginnt Ruth Maier ihre gesellschaftlichen Beobachtungen und ihre Sehnsüchte nach menschlicher und künstlerischer Verwirklichung in Tagebüchern, Briefen und Zeichnungen festzuhalten, die die Grundlage für dieses Musical bilden. Mit einer berührenden und bestechenden Radikalität, einer emotionalen und intellektuellen Dringlichkeit stellt sich die junge Frau hier den existentiellen Fragen des Erwachsenwerdens, der Liebe, der politischen Entwicklung und der Verlorenheit. Ruths Wille zu leben ist das Hauptmotiv dieses anrührenden und nachdenklichen Musicals von Aksel-Otto Bull und Gisle Kverndokk. Während die Musik einen durchgehenden Klanggrund bildet, stehen Gesang und Sprache über-gangslos nebeneinander. Die Szenen bewegen sich von Wirklichkeit in Traum und zurück, zwischen verschiedenen Zeiten, zwischen direkter Kommunikation mit dem Publikum in Erzähltexten und dem Dialog der Darsteller unter-einander in gespielten Szenen. Daraus entsteht ein intensives musikalisches Werk über die Neugierde eines jungen Mädchens auf das Leben, ihre großen Ambitionen, ihre unbändige Lebenslust und Erwartungen. Und darüber, wie der Krieg und die Judenverfolgung diese Lust erbarmungslos töten. Das Buch Es wartet doch so viel auf mich (Ruth Maiers Tagebücher und Briefe) ist eine Auswahl aus ihren erhaltenen Tagebüchern, Briefen und Notizen aus den Jahren 1933 bis 1942. Ihre Texte wurden mit Rücksicht auf die Unantastbarkeit des Privatlebens redigiert, um ein einheitliches literarisches Werk zu schaffen. Die redaktionelle Arbeit von Jan Erik Vold und die Texte von Ruth Maier sind untrennbar miteinander verwoben. Die Urheberrechte für die internationalen Ausgaben des Werks teilen sich Judith Suschitzky, die Schwester von Ruth Maier, und Jan Erik Vold. Judith Suschitzky hat ihre Urheberrechtseinnahmen an Amnesty International gespendet.