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Werner Richard Heymann

In unserem Katalog sind folgende Titel verfügbar:

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Das Frühwerk von Komponisten gerät im Schatten späterer Erfolge nicht selten aus dem Blick. So auch bei Werner Richard Heymann (1896-1961): Seine Filmmusiken und Schlager für die Comedian Harmonists, Heinz Rühmann und Hildegard Knef lassen aus heutiger Sicht kaum Platz für eine andere Facette seines Schaffens: die frühen, ernsten Kompositionen. Der junge Heymann brannte für die ernste, symphonische Musik. Für die leichte Muse hatte er nur die kalte Schulter übrig.

Bis ihn sein Verleger Josef Weinberger auf „Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán aufmerksam machte. Das Erlebnis dieser Operette und der ganz anderen Qualitäten dieses Genres legten den Grundstein für Heymanns Musikschaffen in Theater und Film. Bis heute gilt er als der erfolgreichste Komponist aus der Ära der UFA-Flme. Zur Emigration gezwungen, tat er den logischen Schritt und ging zunächst nach Paris, dann nach Hollywood. Dort schrieb Heymann die Musik zu über 50 Filmen und wurde mehrfach für den Oscar dominiert. Erst 1951 kehrte er nach Deutschland zurück und knüpfte an frühere Erfolge an, bis er 1961 in München verstarb.

Unter den ernsten Werken ragt die „Rhapsodische Sinfonie für Bariton und Orchester“ heraus, 1918 durch die Wiener Philharmoniker unter Felix von Weingartner aufgeführt. Der frühe Heymann war erkennbar geprägt durch Mahler, Strauß, Wagner, aber entwickelte doch einen eigenen Stil. Gleichzeitig lassen einzelne Mittel musikalischer Gestaltung durchaus den späteren Weg erahnen. Die Werke stehen zu Heymanns späteren Filmmusiken und Evergreens in spannendem Kontrast und lohnen eine Neuentdeckung.

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