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Ronald Binge

In unserem Katalog sind folgende Titel verfügbar:

In Derby geboren, wuchs Binge in ärmlichen Verhältnissen auf. Um ihn zum Music College zu schicken, fehlte das Geld. Stattdessen nahm Binge eine Arbeit als Organist in einem Kino an, durch die er weite Teile des Repertoires der Unterhaltungsmusik kennen lernte. Außerdem bot sich ihm hier die Gelegenheit, seine Fähigkeiten als Bearbeiter zu entwickeln: Das Kino hatte ein kleines Orchester, für das er die Arrangements schrieb. Nach einem Intermezzo als Orchesterpianist beim hochkarätigen Unterhaltungsorchester von Great Yarmouth ging er nach London. Dort begegnete er 1935 Mantovani, und seitdem schrieb Binge alle Arrangements für Mantovanis Orchester. Daneben schrieb er viel eigene Musik, manches wurde aufgenommen und gesendet. Bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges ging er zur Royal Air Force. In Blackpool stationiert war er dort für den Chor verantwortlich.
Nach Kriegsende arbeitete Binge wieder als Bearbeiter und Arrangeur, vor allem für die Rundfunkorchester der BBC. In den 50er Jahren betrieb der Sender acht (!) Unterhaltungsorchester, jedes war mehrmals die Woche auf Sendung. Daneben komponierte er für mehr als fünfzig TV- und Spielfilmproduktionen die Musik. Inspiriert durch die Akustik großer Kathedralen, kreierte er 1951 Mantovanis legendären Streichersound. Unter Binges eigenen Werken wurde seine „Elizabethan Serenade” überaus populär, und ebenso „Sailing By”, viele Jahre lang der „Rausschmeißer” bei BBCs Radio 2. Binge war zu seiner Zeit das Paradebeispiel des erfolgreichen Unterhaltungskomponisten, vielleicht zu vergleichen mit dem neuen Typus des Filmmusik-Komponisten von heute.

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