Werner Richard Heymann: Rhapsodische Sinfonie erklang in Offenbach

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Rund hundert Jahre war es her, dass ein frühes Werk des Komponisten Werner Richard Heymann zur Erstaufführung gebracht wurde, durch niemand geringeren als die Wiener Philharmoniker: die Rhapsodische Sinfonie für Bariton und Orchester. Das groß besetzte Werk von rund 35 Minuten Dauer umfasst sechs Sätze. Drei davon sind textiert, ein Bariton singt die Verse von Rainer Maria Rilke, Walter Rheiner und Walther Heymann.

Dass die Rhapsodische Sinfonie sich danach nicht fest im Repertoire etablierte, hat wohl weniger mit ihrer Qualität zu tun, sondern weil der Komponist bald eine völlig andere Richtung einschlug. „Irgendwo auf der Welt", „Ein Freund, ein guter Freund" oder „Das ist die Liebe der Matrosen" – Heymanns glanzvolle Karriere als Film-Komponist der UFA bis zur Emigration führte weg von den Konzerthäusern und Musiktheatern; und so gerieten seine frühen „klassischen“ Werke in Vergessenheit.

Umso erfreulicher war die Wiederaufführung der Rhapsodische Sinfonie und einiger weiterer früher sinfonischen Werke Heymanns am 5. Mai 2019 im Capitol Theater Offenbach. Das neu gegründete Capitol Symphonie Orchester unter Leitung von Roland Böer brachte sie zurück aufs Podium. Zudem werden die Werke im Herbst 2019 auf CD veröffentlicht.

Erfahren Sie mehr über Werner Richard Heymann und seine Werke der ernsten Musik. Eine ausführliche Biografie finden Sie hier.

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